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BIM im Bauprozess richtig einsetzen
In der klassischen Bauplanung werden in verschiedenen Schritten Pläne an Behörden übermittelt, Kostenkalkulationen erstellt und einzelne Gewerke, wie auch die Lichtplanung- und Installation, auf der Baustelle koordiniert. Das kann viel Zeit kosten und oft zu unnötigem Aufwand und Nacharbeiten führen.
Mit Building Information Modeling (BIM) ändert sich dieses Vorgehen. BIM erfasst dabei alle baurelevanten Daten auf einer Plattform, verknüpft sie und erstellt dann ein digitales Modell.
Die Methode verbindet so alle Beteiligten auf einer Plattform und erspart dadurch viele Koordinationsschritte. Dadurch lassen sich Bauprojekte schneller und effizienter steuern. In vielen Ländern ist die Bauplanung mit Building Information Modeling deshalb bereits gesetzlich vorgeschrieben.
Oft wird BIM missverständlich als Software aufgefasst, denn eine Reihe von Softwareprodukten, insbesondere CAD-Systeme, werden unter dem Begriff vermarktet. Die BIM-Methode stellt jedoch Anforderungen an Softwareprodukte, um BIM-fähig zu sein. Dazu wird das Format »Industry Foundation Classes« (IFC) benötigt (einen ausführlichen Artikel dazu, wie IFC-Dateien generiert werden, finden Sie hier). Teilweise werden Aufträge im Bau nur noch dann vergeben, wenn die Produktdaten im IFC-Format vorliegen und digital in den BIM-Prozess einfließen können.
BIM in der Lichtplanung
DIAL hat diese Entwicklung bereits früh erkannt. Da die Lichtplanung ein wesentlicher Bestandteil des Bauprozesses ist, wird auch hier BIM immer wichtiger. Der Lichtplaner benötigt dafür die Geometrie des Gebäudes, um das Beleuchtungskonzept zu entwickeln und die normativen Nachweise erbringen zu können. Die Lichtplanung enthält im BIM-Prozess die Information zu Produkten und Montageorten.
Als erste Lichtplanungssoftware hat DIAL ab der Softwareversion DIALux evo 7 einen Import für die offene BIM-Schnittstelle IFC (Industry Foundation Classes) implementiert. Damit lassen sich schnell und unproblematisch Gebäude vollständig oder in Teilen aus anderen CAD-Anwendungen verwenden.
Doch obwohl BIM in der Lichtplanung und auch in der allgemeinen Gebäudeverwaltung immer populärer wird, gibt es auf dem Gebiet, sowohl bei Leuchtenherstellern als auch bei Lichtplanern, immer noch einige Unsicherheiten. Denn neben der reinen Bauplanung bietet BIM auch im fertigen Gebäude viele Vorteile. Wie BIM im gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes von Nutzen sein kann, erläutert ein eintägiges Seminar bei DIAL.
Weitere Informationen zu dem Seminar und Details zur Buchung gibt es hier.