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Lehrinhalte zum Seminar
Ausführungsplanung Licht

Erhalte detaillierte Informationen zu den Lehrinhalten aus unserem Seminar Ausführungsplanung Licht, Tag 1 - 4.


Auswahl eines Lichtkonzeptes

Vielleicht hast du schon am Seminar Entwurfplanung Licht teilgenommen. Dann weißt du auch, wie wichtig das Lichtkonzept für eine professionelle Planung ist. Damit du mit den Themen dieses Seminars direkt durchstarten kannst, haben wir schon etwas für dich vorbereitet. Wähle aus verschiedenen Projekten das Lichtkonzept aus, welches du zum Leben erwecken möchtest.


Anordnung und Dimensionierung der Leuchten

Für alle, die nicht am Seminar Entwurfsplanung Licht teilgenommen haben und für diejenigen, deren Besuch des Seminars schon etwas zurück liegt, wiederholen wir gemeinsam kurz die wichtigsten Aspekte, die es bei der Anordnung und Dimensionierung von Beleuchtungsstrategien zu beachten gilt.


Lesen und verstehen von Datenblättern

Damit du in der Lage bist, das geeignete Planungsprodukt auszuwählen, solltest du natürlich das Fachchinesisch der Produktdatenblätter verstehen und auch auf dieser Ebene mit Herstellern kommunizieren können. Auch für eine Ausschreibung ist es wichtig, dass du fachlich präzise formulierst und nicht Äpfel mit Birnen verwechselst. In diesem Seminar arbeiten wir mit realen Produkten und echten Datenblättern verschiedener Hersteller. Denn die technischen Eigenschaften werden von Hersteller zu Hersteller leider auch oftmals unterschiedlich dargestellt. Unsere Trainer erläutern und erklären dazu alle wichtigen Produkteigenschaften.


Produktrecherche und Erstellung einer Leuchtenstückliste

Möglicherweise denkst du, dass eine Leuchte bei der Vielzahl von Herstellern, die es am Markt gibt, bestimmt schnell gefunden ist – aber erfüllt das Produkt der Wahl wirklich die technischen, gestalterischen und wirtschaftlichen Anforderungen, auf die es in deinem Projekt ankommt? Unserer Erfahrung nach erfordert die Produktrecherche am meisten Zeit bei einer Ausführungsplanung! Da kann es Fluch oder Segen zugleich sein, wenn du an einen oder eine begrenzte Anzahl von Herstellern gebunden bist. Wenn das ausgewählte Produkt nicht genau den Anforderungen entspricht, musst du entscheiden, ob du dies als Planer vertreten kannst. Natürlich musst du manchmal mit Kompromissen leben, da das Ideal in den seltensten Fällen existiert. Es sollten allerdings keine faulen Kompromisse sein, die dazu führen, dass dein Lichtkonzept nach der Realisierung nicht mehr ablesbar ist.


Live-Demos in unserem Experimentallabor (weißes Labor)

Wie du vielleicht auch schon in anderen Seminaren bei uns erfahren hast, kommt es uns darauf an, die Dinge erlebbar zu machen. Wir sind davon überzeugt, dass das, was du live bei uns erlebst auch nachhaltig in deiner Erinnerung bleibt. Im Rahmen dieses Seminar haben wir wieder eindrucksvolle Demonstrationen und Aha-Erlebnisse in unserem weißen Labor für dich vorbereitet. Unter anderem wollen wir dir zeigen, wie unterschiedliche Leuchtdichten wirken (Stichwort: Wie hell ist doppelt so hell?).


Zeichnerische Darstellung von Ausführungsdetails

Unsere Erfahrung aus dem Bauwesen ist, dass Zeichnungen leider oft nicht gelesen werden. Oder aber, sie wurden gelesen, aber nicht verstanden. Missverständnisse und daraus resultierende Planungsfehler sind bei der Ausführung an der Tagesordnung. Je deutlicher du deine Idee zu Papier bringst, desto mehr Freude haben die Ausführenden bei der Umsetzung. Niemand hat Lust und Zeit, häufig nachfragen zu müssen, wenn etwas nicht verstanden wurde. Die Gefahr besteht, dass es dann so ausgeführt wird, wie man es halt immer macht. Das kann gut und richtig sein, aber manchmal auch genau falsch. Natürlich ist eine Zeichnung nicht alles. Wichtig ist auch die Kommunikation mit den ausführenden Unternehmen. Allerdings bildet eine gut lesbare Zeichnung die Grundlage für eine zielführende Kommunikation und mehr Klarheit auf der Baustelle.


Überprüfung deines Konzeptes mittels Software

Du hast geeignete Produkte für die Realisierung deines Lichtkonzepts gefunden? Prima, dann überprüfst du nun mit einer Lichtberechnungssoftware deiner Wahl das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten und führst das Finetuning durch. Vielleicht dachtest du vorher, dass man viel mehr Leuchten benötigt, als du anhand unserer Faustformeln überschlägig ermittelt hast. Letztlich muss aber auch die Reflektion des Lichtes von den Oberflächen und das Streulicht aller Komponenten im Zusammenspiel berücksichtigt werden. Die genaue Betrachtung dieser Effekte ist nur mittels Softwareberechnung möglich. Über die Falschfarbendarstellung bekommst du schließlich auch einen Eindruck über die Gleichmäßigkeit oder Ungleichmäßigkeit der Leuchtdichteverteilung im Raum. Dabei kann ungleichmäßig aber auch ein bewusst eingesetztes Qualitätskriterium sein – wie du vielleicht schon in unserem Seminar Entwurfplanung Licht erfahren hast.
Auch mit dem Themenfeld der Farbwiedergabe befassen wir uns intensiv – ebenfalls ganz praktisch mit realen Lichtquellen und Farbmustern. Wir verstehen, warum die Aussagekraft der Indizes (Ra oder CRI) sehr beschränkt ist und warum in kritischen Fällen eine Bemusterung dem Datenblatt vorzuziehen ist.


Lichtszenen festlegen sowie Dimm- und Farbwerte beschreiben

Leider wird manchmal vergessen, dass eine Lichtsteuerung sowohl die Nutzbarkeit eines Objekts, also auch den Komfort der Nutzer erheblich steigern kann. Natürlich kann man mit einer Lichtsteuerung auch Energie einsparen. Schade, wenn der Nutzer nach Realisierung eine Leuchtengruppe separat schalten möchte und dies dann nicht geht. Schade auch, wenn eine Lichtstimmung in den Dunkelstunden durch Dimmung angepasst werden soll, aber die ausgewählten Leuchten gar nicht für den Dimmbetrieb geeignet sind. Deshalb musst du schon bei der Produktwahl genau darauf achten, ob, und falls ja, mit welchem Protokoll es angesteuert werden kann (DALI, Casambi,...). Außerdem solltest du in der Lage sein, bei der Ausführungsplanung Lichtszenen mit den passenden Leuchtengruppen sowie deren Dimm- und Farbwerten zu definieren.


Vergütung deiner Planungsleistungen

Du willst für deine Planungsleistungen bezahlt werden. Wir zeigen dir zwei Kalkulationsgrundlagen für dein Honorar: Auf Basis von Aufwand oder Kosten. In der Honorarordnung nimmt die Ausführungsplanung neben der Objektüberwachung den größten Anteil der Planungskosten ein. Wir erläutern dir die Leistungsphasen der HOAI. Die solltest du kennen, wenn du deine Leistungen der öffentlichen Hand anbieten willst oder musst. Auch wenn du dein Honorar frei vereinbaren kannst, bietet dir die HOAI eine gute Orientierung.


Tipps & Tricks für die Ausschreibung und Objektüberwachung

Du musst eine produktneutrale Ausschreibung erstellen? Wir geben dir wichtige Tipps, wie dies am besten gelingt. Außerdem erhältst du in unserem Seminar einige Hinweise, auf die du bei einer Objektüberwachung achten solltest. Von Wandflutern, die falsch herum eingebaut wurden bis hin zu Reflektoren, die vergessen wurden – du solltest auf alles vorbereitet sein.


Präsentation deiner Planung

Die beste Planung nutzt leider recht wenig, wenn man sie nicht an andere Baubeteiligte verkaufen kann. Es gibt viele Gründe, warum deine Planung so nicht umsetzbar ist. Wenn du andere von deinem Konzept überzeugen willst, musst du selbst davon überzeugt sein. Dann kannst du auch Kritiker und Zweifler in einer schlüssigen Präsentation auf deine Seite holen. Überzeuge uns und deine Seminarkollegen im Rahmen einer Präsentation von deiner Ausführungsplanung und stelle dich im geschützten Raum den konstruktiven Fragen und Anmerkungen.



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